1978 wurde ich direkt nach dem Abitur zum Pflichtwehrdienst bei der Bundeswehr eingezogen und wunschgemäß heimatnah (Wuppertal, ca. 50 km von Köln) eingesetzt. (Im Nachhinein wäre es für mich besser gewesen, einmal aus dem Kölner "Dunst" herauszukommen und in Norddeutschland oder Bayern Dienst zu leisten, aber hinterher ist man immer schlauer.) In der Fernmeldeausbildungskompanie 811 in der Wuppertaler Sagan-Kaserne, die schon vor vielen Jahren in ein ziviles Wohnprojekt umgewandelt wurde, bekam ich vom 1.7.78 bis 30.9.78 meine Grundausbildung. Bis zum 30.09.1979 war dann ich als Fernschreibsoldat im Fernmeldebetriebsbataillon 810 eingesetzt. Ein überzeugter Soldat war ich keinesfalls und ich freute mich riesig, als es im Herbst 1979 endlich vorbei war mit dem Anziehen der olivgrünen Moleskin-Uniform (mole skin = Maulwurfs-Haut). Im Studium wandelte sich meine Ansicht - ich wurde nämlich aufgefordert wurde, zur Wehrpassverbrennung zum Kölner Dom zu kommen - von Leuten, die in den Semesterferien in die DDR fuhren, um dort Panzerfaustschießen und Handgranatenwerfen zu üben! Da kann doch etwas nicht stimmen, dachte ich mir... Ohne mein Zutun bekam ich 1982 eine Einberufung zum Fernmeldedienst im Bunker Marienburg im Kölner Süden und ging fortan gerne zur Bundeswehr: Bei Wintex/Cimex-Übungen waren nämlich meine Kenntnisse über verschlüsselte Fernschreiben wichtig, und so wurde ich wiederholt zu Reserveübungen herangezogen.

1987 Truppenwehrübung in der Standortfernmeldeanlage 322/317 in Köln-Longerich mit Beförderung zum Obergefreiten

1989 Standortfernmeldeanlage 516/205 in Stetten am kalten Markt, Ernennung zum Obergefreiten RUA (Reserveunteroffizieranwärter)

1990 Fernmeldeausbildungszentrum 910 Köln, Beförderung zum Unteroffizier

1991 Truppenwehrübung beim Bereichsfernmeldeführer Freiburg im Breisgau, Einsatz als Unteroffizier und Gruppenführer

1995 Beförderung zum Stabsunteroffizier im Fernmeldesystemabschnitt Düsseldorf

1997 Lehrgang bei Reservelazarettgruppe 7319 in Ahlen/Westfalen

1998 Wehrübung bei 3./Stabsfernmeldebataillon 110, Coesfeld, Winterbiwak mit Rekrutenausbildung, Ernennung zum SU d.R. ROB

1999 Wehrübung bei 3./Stabsfernmeldebataillon 110 Coesfeld, Praktikum als stv. Zugführer, Beförderung zum Fähnrich

2000 Offizierprüfung Ruppersberg
Abb. 1: Am 25. Februar 2000 bestand ich meine Offizierprüfung in Hannover und wurde zum Leutnant befördert

2000 Offizierschule des Heeres Dresden, Außenstelle Hannover: Lehrgang mit bestandener Abschlussprüfung und Beförderung zum Leutnant (siehe Abb. 1)

2002 Lehrgang an der AIK in Strausberg zum nebenamtlichen Presseoffizier, Beförderung zum Oberleutnant

2005 Wehrübung beim I. Deutsch-Niederländischen Korps in Münster/Westfalen, Erstellung der Vorläufer-Website von 1gnc.org , Beförderung zum Hauptmann durch Generalmajor Volker Wieker (zu diesem Zeitpunkt noch stv. Kdr.)

Hauptmann Ruppersberg mit Barett des 1. Deutsch-Niederländischen Korps bei Schießen in Rheine-Gellendorf
Abb. 2: Hauptmann Ruppersberg mit Barett des 1. Deutsch-Niederländischen Korps beim Schießen in Rheine-Gellendorf

2007 Beorderung beim Landeskommando Nordrhein-Westfalen, Einsatz als Verbindungsoffizier im KVK Recklinghausen

2010 Beorderung beim Landeskommando Schleswig-Holstein, Beförderungen zum Major und Oberstleutnant, Einsatz als Verbindungsstabsoffizier im KVK Schleswig-Flensburg, Lehrgänge in Ahrweiler und FüAK Hamburg

2024 Ende der Beorderung wegen Erreichung der Altersgrenze

Im September 2024 erreiche ich das 65. Lebensjahr und scheide aus Altersgründen aus der Bundeswehr aus. Als Resumée kann ich sagen: Ich habe 15 Monate unter der Bundeswehr gelitten und 45 Jahre lang gerne meinen Reservistendienst getan!