Als ich neun Jahre alt war, bestanden meine Reisen darin, meine Großeltern nach Bad Ems zu begleiten oder mit dem Ferienticket der Kölner Verkehrsbetriebe mit allen Kölner Straßenbahnlinien einmal zur Endstation zu fahren: Königsforst, Zollstock, Longerich, Bickendorf, Junkersdorf, Rodenkirchen, Frechen, Marienburg, Thielenbruch, Schlebusch...
Mit dem Knabenchor der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Köln-Holweide kam ich immerhin nach Würzburg, Paris, Wien und Rom.
Im Studium habe ich die Exkursionen der Biologen sehr genossen und reiste nach Texel, Helgoland, Teneriffa, El Hierro und an den Gardasee.
Mit meinem ersten Arbeitgeber 3M Medica kam ich in 23 deutsche Universitätsstädte mit einer Zahnklinik und nach St. Paul, Minneapolis und Boston, Genf und Wien, mit dem zweiten (Dentsply) nach Weybridge, London, Paris, Bois Colombes, Madrid und Kopenhagen. Ups, so kommt einiges zusammen, merke ich gerade beim Schreiben.
Da es bei einem Rückflug von Kopenhagen nach Zürich einen Beinahe-Unfall gab, verzichtete ich 17 Jahre auf Flugreisen. Nizza, Moskau, Kiew (siehe hierzu meine Seite Hähnchen Kiewer Art), Minsk und Stockholm erreichte ich mit Schlaf- oder Liegewagenzügen, was auch sehr interessant ist. Dauert länger, aber man kann im Zug spazierengehen und man kann mit den Mitreisenden interessante Gespräche führen. Erst mit meiner Frau Antje habe ich wieder angefangen, in einen Flieger zu steigen. Dabei habe ich die Türkei schätzen gelernt, die ich als Reiseland sehr empfehlen kann, insbesondere Kappadokien, Lykien, Pamukkale und die türkische Riviera. Nach Ägypten und Kreta führt uns unsere nächste Reise nach Zypern.
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